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Finanzmärkte: Investiert bleiben – «Der Einstieg ist einfach, durchzuhalten ist Kunst» (Europäisches Sprichwort) - swisspartners – The art of finance

Investiert bleiben – «Der Einstieg ist einfach, durchzuhalten ist Kunst» (Europäisches Sprichwort)

Die Sommerferien sind vorbei, das Laub beginnt, sich gelb zu färben, und die Anleger überlegen sich, ob sie weiterhin in die Aktienmärkte investieren sollen. Dafür gibt es zurzeit genügend «good news»: Das Tempo der Zinserhöhungen in Amerika scheint über das nächste Jahr langsam zu sein, und Europa freut sich über die erstarkte Wirtschaft und die zurückgekommene Zuversicht.

In den letzten Wochen erlebten portugiesische Anleihen ihre grösste Rally seit mehr als fünf Jahren, weil eine Ratingagentur das Land wieder auf Investment Grade hinaufstufte. Unterdessen schafft es Macron in Frankreich, Marktstrategen für seine Arbeitsmarktreform-Pläne zu gewinnen. Ausserdem konnten die meisten europäischen Unternehmen die Gewinnerwartungen erfüllen. Vielleicht von ähnlicher Bedeutung ist die wachsende Auffassung, dass Draghi sogar noch zusätzliche geldpolitische Lockerungen (Quantitative Easing) ankündigen könnte, sofern der Euro weiter steigt – auch wenn die Devisenspekulanten diese Warnung zu ignorieren scheinen.

Die Anlegerpsychologie spielt eine grosse Rolle an den Finanzmärkten. Trotz einer Reihe guter Nachrichten, einer Erholung des Wirtschaftswachstums und eines günstigen politischen Ausblicks in Europa gibt es immer noch Anleger, die den Aktienmärkten gegenüber skeptisch sind. Dies ist insofern verständlich, als dass die grosse Finanzkrise von 2007/8 in ihren Köpfen noch sehr präsent ist. Um jedoch eine angemessene Rendite zu erzielen, gibt es unserer Ansicht nach zwei Dinge zu befolgen.

Erstens sollten Investoren versuchen, über längere Zeit investiert zu bleiben. Das ist einfacher gesagt als getan. Denn wir leben in einer Welt, in der viele Anleger es bevorzugen, eine Position zu verkaufen, wenn es nach kurzer Zeit die erwünschten Renditen geliefert hat. Dennoch haben wir festgestellt, dass einige unserer besten Renditen von Unternehmen kommen, die unsere Erwartungen regelmässig erfüllt haben.

Zweitens wird der Begriff Leidenschaft von den Medien heutzutage etwas überstrapaziert. Manchmal sehen wir aber tatsächlich Management-Teams, die über viele Jahre mit echten Visionen und Tatendrang auffallen. Solche Charakteristiken gepaart mit soliden Leistungsausweisen sind nicht leicht zu finden, da viele CEOs bereits nach 3 bis 4 Jahren die Firma wechseln. Genauer anschauen sollte man aber CEOs, welche ihr Unternehmen von Grund auf aufgebaut, viele Überstunden geleistet und starke Teams gebildet haben.

In Grossbritannien scheint die Conservative Party in ihren traditionellen Herbstmodus verfallen zu sein: Es wird um Einfluss rund um die Brexit-Diskussionen gerangelt. Angesichts der Tatsache, dass verschiedene grosse Banken und Arbeitgeber bereits jetzt formell angeben müssen, ob ihre Hauptsitze in Grossbritannien bleiben werden, haben wir in den letzten 12 Monaten bei den Londoner Wohnimmobilienpreisen einen Abwärtstrend von 10 bis 15% festgestellt. Dies ist bedenklich, weil Immobilien in Grossbritannien populäre Anlagen sind und ein nützlicher Indikator für die Konsumentenstimmung darstellen. Es bleibt abzuwarten, ob die Wählerschaft einen sehr sanften Brexit oder vielleicht sogar ein zweites Votum zum Thema fordern wird. Letzteres mag einige Leser erstaunen. Dennoch wächst in Grossbritannien der Glaube, dass in den TV-Debatten unzureichende Details über die wirtschaftlichen Auswirkungen eines EU-Austritts dargestellt wurden.

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