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Vorsicht vor Währungsturbulenzen - swisspartners – The art of finance

Vorsicht vor Währungsturbulenzen

Hat der US Dollar Höhenflug beendet? Wie reagieren die Zinsen, falls die EZB keine Anleihen mehr kauft? Pfund und Yuan weiter schwach

Politik bringt Volatilität

Der US Dollar hat etwas von seinem Schwung verloren. Viele gute Nachrichten sind bereits im Kurs enthalten, und die kleinste Enttäuschung würde zu grösseren Gewinnmitnahmen führen. Es ist deshalb nachvollziehbar, dass man vorerst die Seitenlinie aufsucht und die satten Gewinne sichert. Der weitere Verlauf hängt nicht nur von den Meldungen aus den Vereinigten Staaten ab, sondern auch von der politischen Landschaft in Europa. Durch die zahlreichen Neuwahlen, die in Europa anstehen, erwarten wir einen volatilen Wechselkursverlauf für das angefangene Jahr.

Und wenn die EZB nicht mehr kauft?

Die anziehende Inflation in Europa – die höchste seit drei Jahren – spricht für eine weniger expansive Geldpolitik durch die Europäische Zentralbank EZB. Dies würde leicht höhere Zinsen mit sich bringen, was durchaus wechselkursunterstützend wirken könnte. Die Inflation angeheizt haben der schwache Euro und der markant gestiegene Ölpreis. Vor allem aufgrund des Basiseffektes wirkt sich der Ölpreis besonders stark aus. Vor genau einem Jahr stand der Preis für ein Fass Öl bei 28 US Dollar; aktuell notiert das Fass bei 54 US Dollar (90% höher). Für Anlagen bedeutet dieses Szenario, dass man bei langlaufenden Anleihen mit Vorsicht agieren sollte. Ein Ausbleiben der monatlichen Milliardenkäufe durch die EZB könnte sich negativ auf die Kurse auswirken. Und würde sich die Inflation nach vielen Jahren wieder mal zurückmelden, dann sollte man nicht für 15 Jahre zu einem Prozent investiert sein!

Trump und China

Die chinesische Währung YUAN ist ein Phänomen. Nach einer langsamen (kontrollierten) aber stetigen Aufwertung bis zum Jahreswechsel 2013/2014 hat der Yuan in den letzten drei Jahren rund 15 Prozent gegenüber dem US Dollar verloren. Grund dafür ist der Geldabfluss aus China und der damit verbundenen Umwechslung in andere Währungen. Der Präsidentschaftswechsel in den USA – Trump wird höchstwahrscheinlich höhere Zölle für Importe aus China einführen – dürfte den Wechselkurs künftig ebenfalls belasten. Generell sollte man Vorsicht bei Emerging Market Währungen walten lassen, denn Trump ist in dieser Hinsicht (Mexiko, China) völlig unberechenbar. Anzumerken ist noch, dass diesen Herbst der Volkskongress (Parlament mit 3000 Mitgliedern) in China gewählt wird.

Auch beim britischen Pfund erwarten wir ein Jahr mit grossen Schwankungen, wobei diese durchaus auf beiden Seiten erfolgen können. Nachdem die Inselwährung im letzten Jahr bereits rund 20 Prozent eingebüsst hat (siehe Chart), könnten negative Wahlergebnisse in Frankreich (Le Pen will den Euro abschaffen) den Fokus von England auf Europa lenken und damit eine Gegenreaktion einleiten.

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