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Nichts ist unmöglich - swisspartners – The art of finance

Nichts ist unmöglich

Der unerwartete Wahlausgang in den USA hat ganz direkte Auswirkungen auf Inflation, Zinsen und Währung.

Die mögliche Abschottung des US Binnenmarkts mit protektionistischen Massnahmen (Zölle) mahnt zur Vorsicht gegenüber den Währungen folgender Länder: China, Mexiko, Brasilien und den restlichen Exportnationen aus Asien und Südamerika. Ganz direkt betroffen könnte auch der Exportweltmeister Deutschland sein.

Inflation wird zum Thema

Donald Trump will den US Binnenmarkt ankurbeln. Über massive Mehrausgaben des Staates für Rüstungsgüter und für den (dringend benötigten) Ausbau der Infrastruktur des Landes will er eine höhere Staatsverschuldung in Kauf nehmen. Zudem will er den Privatkonsum über Steuersenkungen anheizen. Damit die höheren Konsumausgaben den Weg in die Kassen der US-Firmen finden, will er die Zollbarrieren erhöhen. Mit einfachen Worten: Er wird den Protektionismus ausbauen. Dies kommt bei seinen Wählern an, deshalb wurde er gewählt. Die negativen Folgen dieser Politik nimmt der Finanzmarkt heute bereits teilweise vorweg. Die Zinsen für US-Staatsanleihen sind massiv gestiegen. Die 10-jährige US-Staatsanleihe  rentiert nun 2,2 Prozent nach 1,8 am Tag vor den Wahlen (siehe Chart). Die Zinslast bei neu zu emittierenden Anleihen steigt damit um satte 22 Prozent pro Jahr! Der Grund ist simpel und nachvollziehbar. Steigende Verschuldung über Investitionen und Steuersenkungen bewirken einen sofortigen Anstieg der Inflation.

Italien: Die nächste Ohrfeige?

Die Aussicht auf höhere Zinsen hat auch den US Dollar beflügelt. Nach einer kurzen Findungsphase direkt nach den Wahlen hat er seine volle Stärke gezeigt. Gegenüber dem Schweizer Franken hat er die Parität überwunden; den stärksten Anstieg verzeichnete der Greenback jedoch gegenüber dem Euro (siehe Chart). Dies hat auch mit der neuen Unsicherheit bezüglich der Zukunft der Europäischen Union zu tun. So werden die Italiener am 4. Dezember über eine Verfassungsreform abstimmen, deren Bestandteile (z.B. Herabstufung des Senats) eigentlich zweitrangig sind. Ministerpräsident Matteo Renzi hat sein politisches Schicksal an den Ausgang dieser Abstimmung gebunden. So könnte das politische Establishment auch in Italien eine Ohrfeige vom Volk kassieren. Denn nichts ist mehr unmöglich, so die Lehren aus Brexit und Trump. Neuwahlen in Folge einer Niederlage würden nicht nur Italien sondern auch Europa schwächen. Der Eurokurs zeigt sich heute schon nervös.

Brexit light?

Der Anstieg des britischen Pfund hat mehrere Gründe. Einerseits lässt die Schwäche des Euros das Pfund etwas besser erstrahlen, andererseits unterhält England ausgezeichnete Handelsbeziehungen zu den Vereinigten Staaten. Möglicher US-Protektionismus gegen die Europäische Union ist seit dem Brexit in geringerem Masse ein Problem für Grossbritannien. Ein wichtiger Grund ist jedoch ein Gerichtsentscheid der besagt, dass die britische Regierung das Parlament über die Trennung von Europa befragen muss. Die Wahrscheinlichkeit eines Brexit „light“ hat damit etwas zugenommen. Und zu guter Letzt steht England mit seinem unerwarteten Abstimmungsentscheid nicht mehr als alleiniger Exote da.

Starker Zinsanstieg in den USA wegen Furcht vor Inflation

G1 DE

US Dollar Rally (gegenüber dem Euro)

G3 DE

Zu guter Letzt:

„Ich bin der beste Präsident, den Gott je erschaffen hat.“

Donald Trump

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