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Cool Bleiben und Chancen wahrnehmen - swisspartners – The art of finance

Cool Bleiben und Chancen wahrnehmen

Antizyklisches Investieren wurde einmal mehr belohnt. An den Aktienmärkten ist die Panik neuer Zuversicht gewichen. Diese muss sich jedoch noch festigen. Vielleicht werden die Aktionäre in Zukunft wieder besser für die eingegangenen Risiken entschädigt!

Panik ist ein schlechter Ratgeber. Das hat sich gerade eben einmal mehr bewahrheitet. Vor rund einem Monat haben die Aktienbörsen ins Positive gedreht. Wer kühlen Kopf bewahrt hat, wie in unserem letzten Newsletter empfohlen, konnte einen guten Teil der bisherigen Jahresverluste bereits wieder wettmachen. Vor allem in den angelsächsischen Regionen, in geringerem Ausmass in Europa. Die grausamen Terroranschläge in Brüssel stimmen uns alle tief betroffen, und verunsichern auch die Finanzmärkte. Doch die Rezessionsängste sind allmählich ausgemerzt und machen der Überzeugung Platz, dass wir uns in einem mehr oder weniger stabilen, wenn auch eher gemächlichen, langfristigen Konjunkturaufschwung befinden.

Liquidität in Hülle und Fülle

Geholfen hat auch Mario Draghi, der Chef der Europäischen Zentralbank (EZB). Er lässt seine Geldquelle noch fröhlicher sprudeln, was den Märkten neue Liquidität zuführt. Ganz abgesehen vom Bargeld, das von den vielen skeptischen Marktteilnehmern weiterhin gehortet wird. Auch wir raten jetzt dazu, bei hoch bewerteten Positionen Gewinne mitzunehmen. Denn das Rally fiel für unseren Geschmack da und dort gar sportlich aus. Genau so wenig wie Panik, ist auch Gier kein guter Ratgeber. Zudem wurde das Rally nur von tiefen Volumen getragen. Es fehlt also noch an breiter Überzeugung, dass die Börsen wirklich noch viel Luft nach oben haben. Kurzfristige Korrekturen sind unter diesen Umständen wahrscheinlich.

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Europäische Aktien mit Aufholpotential

Bares sollte aber möglichst locker in der Hand sitzen. Denn der langfristige Aufwärtstrend bei Aktien ist ungebrochen. Es lohnt sich also, nach allfälligen Korrekturen einzusteigen oder neue Anlagechancen auszuloten. Ganz gemäss dem (etwas vereinfachten) Motto: Verkaufen, wenn es teuer erscheint und kaufen, wenn es günstig ist. Unser Augenmerk gilt zurzeit vor allem europäischen Dividendenwerten, die wir gegenüber US-Titeln übergewichten. Europas Aktien hinken schon länger den amerikanischen Valoren hinterher. Auch im Märzrally erwiesen sich die Amis als bessere Sprinter. Bezüglich Bewertungen hat sich die Schere weit geöffnet (siehe Chart): Das geschätzte Kurs-Gewinn-Verhältnis des Euro Stoxx 50 liegt um mehr als 3 Punkte unter demjenigen des S&P 500. Damit nähert es sich dem Stand von Ende 2014 von mehr als minus 3.5 Punkten. Damals setzten Europas Aktien zu einer Aufholjagd an, welche die Bewertungsdifferenz fast tilgte.

Risiken bei Anleihen im Auge behalten

Bezüglich Aktien bleiben wir mittel- und längerfristig ganz generell positiv eingestellt. Dabei müssen wir kühles Blut bewahren und uns weiterhin auf hohe Volatilitäten und kurzfristige Kurseinbrüche einstellen. Wir sind jedoch überzeugt, dass Aktien ihre insgesamt hohen Risiken entschädigen werden, zumal auch der Dividendenstrom zunehmen dürfte. Zugegeben, in den letzten 15 Jahren wurden die Aktionäre nicht gebührend für die eingegangenen Risiken entlohnt. In dieser Zeit erwirtschafteten US-Aktien eine magere Rendite von etwas mehr als 2 Prozent per annum. In den 80er und 90er Jahren waren es demgegenüber erstaunliche 16 Prozent.Über alles gerechnet ergibt sich eine durchschnittliche Jahresrendite von 6 Prozent. Dies entspricht in etwa der Rendite, welche US-Bonds im historischen Schnitt pro Jahr lieferten. Welch verkehrte Welt. Es ist nicht einzusehen, weshalb sich früher oder später nicht eine Rückkehr zu normalen Verhältnissen einstellen sollte. Zumal sich das Rendite-Risiko-Verhältnis bei Bonds in den letzten Jahren markant verschlechtert hat. Wir sehen zwar auch bei Zinspapieren weiterhin Chancen, zumal die EZB nun auch vermehrt in Unternehmensanleihen aktiv wird. Doch gilt es mehr denn je, hier die Risiken im Auge zu behalten.

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