Nach Meinung des US-Präsidenten war die massive Verkaufswelle, welche die Märkte zur Jahreswende erfasst hatte, lediglich ein „Glitch“, ein kurzer Störimpuls also. Betroffene Anleger würden damit wohl nicht konform gehen. Wie aus der vorstehenden Abbildung ersichtlich, bot mit Ausnahme von REITs und USD-Barmitteln keine der anderen Anlageklassen letztes Jahr Schutz oder Zuflucht.
90% aller Anlageklassen erlitten Verluste. Damit war 2018 das schlechteste Jahr seit 1920, als 84% aller Anlageklassen nachgaben.
Wir wollen Sie mit diesen Hiobsbotschaften nicht verunsichern. Allerdings sollte der weit verbreitete Pessimismus am Markt nicht ausser Acht gelassen werden.
Obschon der Mensch in Zeiten wie diesen instinktiv dazu neigt, panikartige Verkäufe zu tätigen, um so das Vermögen zu schützen, raten wir dringend dazu, abzuwarten und keine übereilten Entscheidungen zu treffen, sondern sich stattdessen auf den ursprünglichen, von Ihnen vorgesehenen Anlagehorizont und die Anlagestrategie zu konzentrieren. Wir sind davon überzeugt, dass die Ereignisse des vergangenen Jahres irgendwann nur noch einen Ausreisser in den Charts darstellen werden.
Denken Sie einfach daran, dass manchmal das Einzige, was wir zu fürchten haben, die Furcht selbst ist (Franklin D. Roosevelt).
Wir erkennen derzeit starke Parallelen zu 2011 – und man beachte, was damals in den zwei darauffolgenden Jahren passierte.
Bei der Betrachtung der Markterträge seit Jahresbeginn fällt auf, dass viele entwickelte Märkte bereits Erträge im zweistelligen Bereich erzielt haben, während die Barbestände der Anleger im Januar ein 10-Jahres-Hoch markierten.
Die einzige Schlussfolgerung, die sich daraus ableiten lässt, ist die, dass der Aktienmarkt einer der wenigen Märkte weltweit sein muss, an denen die Teilnehmer keine „Rabattpreise“ zu schätzen wissen!
Wie schon bei der verheerenden Abwärtsspirale, als sich schlechte Nachrichten und trübe Stimmung gegenseitig verstärkten, rechnen wir auch auf dem Weg nach oben wie bei einer Sprungfeder mit einer ähnlichen Reaktion, da die schlimmsten Befürchtungen niemals eintreten.
Wir gehen davon aus, dass sich 2019 als wesentlich besseres Jahr erweisen wird, als dies vom Grossteil der Marktteilnehmer angenommen wird. Schade nur, dass die meisten von ihnen dies erst erkennen werden, wenn es bereits zu spät ist.
Geschrieben von:
Peter Ahluwalia | Chief Investment Officer, Partner
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